Der Bibliothekskongress steht vor der Tür! Zwischen dem 24. und 27. Juni wird das Messe- und Congress Centrum Bremen von der 113. BiblioCon gekapert.
Wir als Redaktionsteam des DINI-Blogs sind bereits im BiblioCon-Fieber und warten auf den Startschuss. Wie alle Besucher:innen standen auch wir vor der Herausforderung, aus dem umfangreichen Angebot unser persönliches Programm zusammen zu stellen.
Für alle, die selbst noch auf der Suche sind, möchten wir das Ergebnis unserer Recherchen hier bereitstellen. Nach Themen sortiert, haben wir einige Beiträge herausgesucht. Die Sammlung kann als Inspiration verstanden werden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wer weitere Beiträge zu den Themenblöcken ergänzen möchte, ist herzlich eingeladen, dies in den Kommentaren zu tun!
Besonderer Dank gilt Dörthe Schulz und Olimpia Michalski, die mit der Bereitstellung ihrer persönlichen „Stundenpläne“ die Recherche unterstützt haben.
Wir freuen uns auf ein Treffen in Bremen!
Beiträge mit KIM Bezug
Dienstag, 24.06.25
- 14:00 – 14:30 metadaten.community – Ein Online-Forum für Metadatenpraktiker:innen (Vortrag)
Seit Dezember 2023 gibt es das Online-Forum metadaten.community. Es richtet sich an Menschen im deutschsprachigen Raum, die mit Metadaten arbeiten, den Austausch suchen, Beratung und Unterstützung bei alltäglichen Metadatenmanagement-Problemen benötigen oder geben wollen, gerne offene Metadatenstandards mitgestalten sowie Tools (vorzugsweise Open Source) und Angebote von Metadaten verbessern möchten. Der Vortrag bietet anhand von Beispielen einen Einblick in die Forums-Aktivitäten und möchte Interessierte zur Teilnahme am Forum einladen. - 13:00 – 15:30 OER offen und fair (Vortragsblock)
- 17:30 – 18:00 „Put on your scripting shoes and dance the RVK”. Projektbericht automatisierte Umsystematisierung (Vortragsblock)
Die ULB Münster hat ein automatisiertes Verfahren entwickelt, um die Notationen für die sechs theologischen Fachbibliotheken zu erstellen, die in Zukunft zusammengeführt werden. Durch die Verwendung von Fremddaten und statistischen Verteilungen kann das Programm individualisierte RVK-Signaturen vergleichen und automatisch vollständige RVK-Signaturen erstellen, einschließlich Cutterungsregeln und Angaben zu Auflagen, Übersetzungen und Exemplarzahlen.
Mittwoch, 25.06.25
- 09:00 – 10:30 Effiziente Metadatenpflege: Mit der GOKB Datenfehler erkennen und korrigieren (Hands-on Lab)
Die Global Open Knowledge Base (GOKB) ist ein System, das die Datenqualität in Bibliotheken verbessert, indem es automatisierte und strukturierte Workflows verwendet, um Fehler in den Metadaten zu erkennen und zu korrigieren. Im Workshop werden typische Datenfehler analysiert und Lösungen gefunden, um die Datenqualität in ERM-Systemen zu verbessern, und die Teilnehmer erfahren, wie die GOKB zur Datenqualität beiträgt. - 11:00 – 13:30 DNBLab: Eigene Datensets mit Jupyter Notebooks und KI-Unterstützung zusammenstellen (Hands-on Lab)
Das DNBLab bietet einen niederschwelligen Zugang zu Metadaten und digitalen Objekten der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und ermöglicht die Nutzung von KI-Unterstützung zur Abfrage der SRU-Schnittstelle. Im Hands-on-Workshop werden Teilnehmer*innen in die Verwendung von Python-basierten Jupyter Notebooks und KI-Chatbots eingeführt, um individuelle Datenselektionen durchzuführen und Large Language Models (LLMs) effizient einzusetzen. - 16:30 – 18:00 Metadaten und KI (Vortragsblock)
Donnerstag, 26.06.25
- 11:00 – 12:30 Datenwerkstatt: Transformiere, mappe und bereinige deine Metadaten mit Metafacture (Hands-on Lab)
Im Hands-On-Lab „Datenwerkstatt“ lernen Teilnehmerinnen, wie sie Metafacture verwenden können, um ihre Metadaten zu transformieren, zu mappen und zu bereinigen. Durch die Analyse und Lösung eines eigenen Metadaten-Problems oder -Projekts werden die Teilnehmerinnen mit dem Tool vertraut gemacht und können es auf ihre eigenen Anforderungen anwenden.
Freitag, 27.06.25
- 10:30 – 11:00 „Damit hätten wir schon viel früher anfangen sollen“ – Vorvalidierung von Dateiformaten (Vortrag)
Der Vortrag behandelt die Themen Langzeitverfügbarkeit (LZV) und Langzeitarchivierung und betont die Bedeutung hoher Datenqualität für die Einlieferung von digitalen Ressourcen in ein LZV-System. Der Fokus liegt auf der Validierung von Dateien, der Unterscheidung zwischen wohlgeformten und validen Dateien und der Vorstellung von Tools und Best Practices zur Erreichung einer initial hohen Datenqualität. - 10:00 – 10:30 R:hovono (Register historischer und objektbezogener Vokabulare und Normdaten) (Vortrag)
Das Register R:hovono bietet einen Überblick über historisch relevante Vokabulare und Normdaten, die für die Entwicklung von KI und Natural Language Processing wichtig sind. Mit R:hovono können Nutzer:innen ein schnelles Verständnis von Vokabularen gewinnen und diese als Linked Open Data bereitstellen, um die Nachnutzungsmöglichkeiten zu verbessern. - 09:00 – 11:00 Datenanalyse für Bibliothekar*innen mit dem DNBLab (Hands-on Lab)
Das Hands-on Lab bietet eine Einführung in die Datenanalyse mit Python und JupyterLab, um die eigenen Daten und Bestände nach bestimmten Fragestellungen auszuwerten.
Beiträge mit FIS-Bezug
Mittwoch, 25.06.2025
- Die beiden folgenden Sessions befassen sich mit der „Barcelona Declaration on Open Research Information“ an den verschiedenen Standorten:
- 09:00 – 10:30 Auf dem Weg nach Barcelona 1 (Vortragsblock)
- 16:00 – 18:00 Auf dem Weg nach Barcelona 2 (Vortragsblock)
Donnerstag, 26.06.2025
- 11:00 – 11:30 Offene Metadaten als Bezugspunkt für die Verhandlung und Evaluierung von Open-Access-Transformationsverträgen (Vortrag)
Der Vortrag stellt die Handlungsfelder der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen im Sinne der Prinzipien der Barcelona Declaration vor und bewertet die Anwendbarkeit offener Metadaten wissenschaftlicher Publikationen für das Monitoring internationaler Open-Access-Transformationsverträge. Die Ergebnisse der Datenanalyse zeigen Potenziale und Lücken auf und benennen Handlungsfelder für den Ausbau offener Metadaten, die Bibliotheken und Verlage im Rahmen von Verhandlungen über Open-Access-Transformationsverträge adressieren können.
Beiträge mit E-Pub-Bezug
Dienstag, 24.06.2025
- 13:00 – 15:00 Publikationsunterstützung (Vortragsblock)
Die Vorträge beschreiben Werkzeuge und Strategien, um Open-Access-Publikationen zu produzieren und zu verbreiten, und diskutieren die Qualitätsaspekte von Verlagen sowie die Anerkennung von verschiedenen Publikationstypen.
Mittwoch, 25.06.2025
- 14:00 – 16:00 Zugänglichkeit verbessern (Vortragsblock)
Die Vorträge beschreiben u.a. Strategien und Werkzeuge, um Forschungsergebnisse zu vernetzen und zu dokumentieren. Zum Beispiel bei der Verwendung von PIDs in Open Journal Systems (OJS). - 16:30-18:00 Dynamische Entwicklungen von Repositorien (Vortragsblock) – auch interessant aus FDM-Sicht!
Repositorien spielen im Forschungsdatenmanagement eine wichtige Rolle. Hier werden Repositorien als kollaborative Infrastrukturen betrachtet und der Aufbau einer nachhaltigen Open Science Infrastruktur sowie die Entwicklung innovativer Repository-Lösungen vorgestellt. - 16:30-18:00 Visualisierungstools (Vortragsblock)
Die Vorträge beschreiben innovative Werkzeuge und Strategien, um wissenschaftliche Dokumente zugänglicher zu machen, wie zum Beispiel das Barrierearme Lesen von Dokumenten mit dem OS-APS Viewer und die Verknüpfung von APC-Förderbedingungen mit EZB-Zeitschriftendaten.
Donnerstag, 26.06.2025
- 16:30 – 18:00 Diamonds are forever: OS-APS als Lösung für nachhaltige Publikationsinfrastrukturen (Hands-on Lab)
Single-Source-Publishing mit OS-APS: Einführung und selber Testen mit dem Tool
Freitag, 27.06.2025
- 09:00 – 11:00 Wissenschaftliches Publizieren: Standards, Innovationen und Anforderungen an Open-Access-Publikationssysteme (Hands-on Lab)
Die AG Universitätsverlage präsentiert ihre Ziele und Engagement für (Diamond) Open Access und diskutiert die Anforderungen wissenschaftlichen Publizierens, um Open Access an Einrichtungen zu etablieren oder zu stärken. In einem World Café werden vier Arbeitsgruppen gebildet, um die Erwartungen an eine zentrale Service- bzw. Beratungsstelle (SeDOA), technische Umsetzungen, Anforderungen für ein eigenes Publikationssystem und die internationale Sichtbarkeit zu diskutieren.
Beiträge mit FDM-Bezug
Dienstag, 24.06.25
- 16:00-18:30 Kompetent in Daten und Klassifikation (Vortragsblock)
Vor allem in den ersten beiden Beiträgen werden Aspekte des FDMs aufgegriffen. Neben einem Blick auf die Potenziale von Digital Humanities für das FDM, deren Nutzen für Bibliotheken und das Meistern von Herausforderungen des FDM, geht es um einen Zwischenstand bei den Datenkompetenzzentren HERMES und QUADRIGA. - 16:00-18:00 Zukunftswerkstatt forschungsnahe Dienste: von der Vision zur Realität (Vortragsblock) – auch interessant aus E-Pub-Sicht!
Der Fokus liegt vielleicht nur partiell auf dem FDM, aber neben Open Access, Bibliometrie und KI stellen FAIRe Services und die Zusammenarbeit mit Forschenden beim FDM Aspekte dieser Zukunftswerkstatt dar.
Mittwoch, 25.06.25
- 09:00-10:30 Datenkuratierung leicht gemacht: Ein Tool zum Sammeln, Organisieren und Archivieren von Forschungsdaten (Hands-on Lab)
Das Hands-on Lab bietet Informationen zum FDOrganizer als Beispiel für ein Tool zur Datenkuratierung sowie die Möglichkeit, das Tool zu testen und sich dazu auszutauschen. - 09:00-11:00 Integration fachspezifischer Bedarfe in Forschungsdateninfrastrukturen. Zur Zusammenarbeit von FID, FDZ und NFDI (Vortragsblock)
In der öffentlichen Arbeitssitzung geht es um Kooperationen auf verschiedenen Ebenen. Was konnte mit dem Forschungsdatenzentrum Qualiservice bereits erreicht werden und wie können auch weitere FIDs davon profitieren. - 11:00-12:30 Data Stewardship (Vortragsblock)
Data Stewards als Multiplikator:innen für das Forschungsdatenmanagement und Open Science nehmen eine wichtige Schlüsselfunktion in wissenschaftlichen Einrichtungen ein. Die Rolle von Bibliotheken in der Ausbildung von Data Stewards und Beispiele für erfolgreiche Data Steward Netzwerke stehen hier im Fokus. - 14:00-16:00 Daten verfügbar machen (Vortragsblock)
Für alle, die sich für Digital Humanities, Text und Data Mining Methoden und den NFDI4Memory Data Space interessieren. - 14:00-16:00 Von Portalen, Plattformen und Assistenten: FDM als Service (Vortragsblock)
Vom FDM-Informationsportal über die Geodaten-Plattform bis zu Tools und Assistenten für das Forschungsdaten, hier präsentieren Kolleg:innen ihre Lösungen. - 16:30-18:00 Dynamische Entwicklungen von Repositorien (Vortragsblock) – auch interessant aus E-Pub-Sicht!
Repositorien spielen im Forschungsdatenmanagement eine wichtige Rolle. Hier werden Repositorien als kollaborative Infrastrukturen betrachtet und der Aufbau einer nachhaltigen Open Science Infrastruktur sowie die Entwicklung innovativer Repository-Lösungen vorgestellt. - 16:30-18:00 Fachinformationsdienste und NFDI-Konsortien als Akteure der Open-Science-Transformation (Vortragsblock)
In der Podiumsdiskussion stehen Veränderungen von Arbeitspraktiken, Methoden und Gegenständen, die durch die Open-Science- und digitale Transformation insbesondere in den Geisteswissenschaften aufgeworfen werden, im Fokus.
Donnerstag, 26.06.25
- 11:00-12:30 Mission FDM – Ein Escape Game zur spielerischen Vermittlung von Forschungsdatenmanagement (Hands-on Lab)
In diesem Hands-on Lab kann das kartenbasierte Escape Game selbst ausprobiert und Anwendungsszenarien diskutiert werden. - 16:30-18:00 Praktisch FDM: Policies, Kompetenzen, Pläne (Vortragsblock)
Hier geht’s zu RDMO, Lernzielmatrix und Forschungsdaten-Policies.
Freitag, 27.06.25
- 09:00-11:00 Vision: Bibliotheken als Kontakt- und Servicepunkte für FDM (Vortragsblock)
Wie können Bibliotheken zum nachhaltigen Kontakt- und Servicepunkt für FDM werden? Im Austausch zwischen Bibliotheksmitarbeitenden und Data Stewards können Aspekte zu Konzepten und Ressourcen diskutiert werden.
- 09:00 – 11:00 Wissenschaftliches Publizieren: Standards, Innovationen und Anforderungen an Open-Access-Publikationssysteme (Hands-on Lab)
Die AG Universitätsverlage präsentiert ihre Ziele und Engagement für (Diamond) Open Access und diskutiert die Anforderungen wissenschaftlichen Publizierens, um Open Access an Einrichtungen zu etablieren oder zu stärken. In einem World Café werden vier Arbeitsgruppen gebildet, um die Erwartungen an eine zentrale Service- bzw. Beratungsstelle (SeDOA), technische Umsetzungen, Anforderungen für ein eigenes Publikationssystem und die internationale Sichtbarkeit zu diskutieren.
Autor*innen
Aus dem Blog-Redaktionsteam: Franzi, Tracy und Daniel
Zitiervorschlag
Mau, Franziska, Tracy Arndt und Daniel Beucke. “Auf nach Bremen! Was ist los auf der 113. BibliCon?” Deutsche Initiative für Netzwerkinformation, 2025. https://doi.org/10.57689/DINI-BLOG.20250616.
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